2024: «Bier in Winterthur: Fritz Schoellhorn und die Brauerei Haldengut 1880 – 1930»

2024: «Bier in Winterthur: Fritz Schoellhorn und die Brauerei Haldengut 1880 – 1930»

«Ende gut – Haldengut». Der Werbeslogan der Winterthurer Brauerei ist auch über Winterthur hinaus bekannt. Weniger bekannt ist der Unternehmer Fritz Schoellhorn (1863–1933), der die Brauerei durch bewegte Zeiten steuerte. Das 362. Neujahrsblatt der Stadtbibliothek erzählt, wie das Bier nach Winterthur kam und wie der Haldengut-Patron das Brauwesen nicht nur hier, sondern im ganzen Land prägte.
Unter dem Titel «Bier in Winterthur. Fritz Schoellhorn und die Brauerei Haldengut (1880 – 1930)» beleuchtet das Buch die Anfänge der industriellen Bierproduktion in Winterthur. Es zeichnet ein Bild des Haldengut-Patrons als Unternehmer, Bürger, Familienvater und nicht zuletzt als Verfasser verschiedenster Publikationen. Mit naturwissenschaftlicher Forschung entwickelte er das Brauen vom Handwerk zur Technologie. So führte er Haldengut trotz Rückschlägen zum Erfolg und revolutionierte das schweizerische Brauwesen. Fotografien und weitere Dokumente aus Privatbesitz öffnen ein Fenster in die Zeit von der Industrialisierung bis in die Zwischenkriegszeit.

Bier in Winterthur. Fritz Schoellhorn und die Brauerei Haldengut (1880 – 1930). 362. Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Mit Beiträgen von Dominik Landwehr, Kathrin Moeschlin, Nadia Pettannice, Andreas Schoellhorn und Claudia Sedioli. Redaktion Claudia Sedioli, Grafik Claudia Wehrli. 160 Seiten, 130 Fotografien, Chronos Verlag Zürich. Das Buch ist für Fr. 44.- in der Stadtbibliothek oder im Buchhandel erhältlich.

2022: Textworkshop für NGO

2022: Textworkshop für NGO

Ja, hier geht es um das Tierwohl und die Tierrechte – deshalb durfte auch der Hund mit an den Textworkshop. Die anderen Teilnehmenden lernten, wie sie ihre Zielgruppen noch besser erreichen: Textübungen mündlich und schriftlich und abseits vom Tagesgeschäft Zeit, konzise Botschaften zu formulieren.

2022: Konzeption und Realisierung Projektbroschüre Temporäre Kapelle Winterthur

2022: Konzeption und Realisierung Projektbroschüre Temporäre Kapelle Winterthur

Aus dem Baumaterial einer Flüchtlingsunterkunft lässt eine Kirchgemeinde einen temporären Anbau an die alte Dorfkirche erstellen: Ein Kunstraum auf Zeit wird dem Thema «Flucht und Heimat» gewidmet. Wechselnde Ausstellungen ziehen Publikum weit über die Kirchgemeinde hinaus an.

Das Konzept zu entwickeln für die Abschlussbroschüre dieses befristeten Projekts und die Vielfalt der künstlerischen Interpretation des Themas in Wort und Bild festzuhalten, war eine bereichernde Aufgabe mit interessanten Menschen und komplexen Themen.

Winterthurer Jahrbuch 2022

Winterthurer Jahrbuch 2022

Nach zwei Jahren Leben mit der Corona-Pandemie und dem Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine rückt dieses Jahrbuch Gemeinsinn, Solidarität und Gemeinschaft ins Zentrum.

Natürlich ist es Zufall, dass die Überbauung Vogelsang genau im vergangenen Herbst eröffnet wurde. Aber der Beitrag mit Blick in die Wohnungen und Gemeinschaftsräume des bunten Wabenbaus am Stadteingang zeigt, wie wohl den Bewohnerinnen und Bewohnern Zusammensein, Zusammenhalt und Gesellschaft tun.
Zufall ist es auch, dass der FC Winterthur seit dieser Saison nicht mehr erstklassig zweitklassig, sondern – im Moment – zweitklassig erstklassig spielt.  Dieses Jahrbuch zeigt die denkwürdigen Bilder der Aufstiegsparty. Und es rückt mit einem Porträt über den Illustrator Jan Zablonier einen ins Zentrum, der schon seit über zwanzig Jahren die Gemeinschaft rund um den FC Winterthur mit einer Prise Humor grafisch zur Geltung bringt.
Wirklich Zufall war, dass kurz nach Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine eine junge Winterthurerin im Hotel Wartmann Ukrainerinnen mit ihren Kindern antraf, die nur mit den Kleidern am Leib geflüchtet waren. Sie organisierte spontan Hosen, Pullis, Windeln – was auch immer benötigt wurde. Gemeinsinn und Solidarität waren es, die daraus die Hilfsaktion «Free Boutique» entstehen liessen, die geflüchtete Menschen noch heute unterstützt.

So berichtet dieser Jahrbuch-Band von verschiedensten Gemeinschaften, verschiedensten Menschen, die in Winterthur wirken und die Stadt prägen. Auch ein Nachschlagewerk Wie schon in den vorhergehenden Jahrbüchern sorgen Beiträge über Persönlichkeiten und spannende Projekte aus Architektur, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft für weitere neue Perspektiven auf Winterthur.
Der Dokumentationsteil zu Politik, Architektur und Kultur macht das Jahrbuch zudem zum Nachschlagewerk.
Die Gesellschaft Winterthurer Jahrbuch gibt das traditionsreiche Winterthurer Jahrbuch zum zehnten Mal heraus. Die Publikation existiert seit 1954. Dominik Bruderer und Martin Wittwer sind seit 2013 die Herausgeber.
Dominik Bruderer, Claudia Sedioli und Regina Speiser bilden die Redaktion. Winterthurer Jahrbuch 2022 210 Seiten, gebunden ISBN 978-3-9524858-5-9 Preis: CHF 39.00 Erscheinungstermin: 11. November 2022

Erhältlich in Winterthurer Buchhandlungen sowie hier.

Winterthurer Jahrbuch 2021/22

Winterthurer Jahrbuch 2021/22

Ist Adaptionsfähigkeit die neue Effizienz? Zumindest während der Corona-Pandemie, die die zurückliegenden 12 Monate dominierte, waren Flexibilität und rollende Planung oft die einzige Möglichkeit, als Unternehmen, als Kulturinstitution, als Gemeinwesen und als Mensch zu bestehen.

Während des Lockdowns feierte der Stoizismus eine Wiedergeburt im öffentlichen Diskurs. Resilienz wurde beschworen als mentales Supertool. Ob Gleichmut à la Seneca oder mentale Widerstandsfähigkeit made im 21. Jahrhundert das Erfolgsrezept waren: In diesem Jahrbuch legen wir den Fokus auf Projekte und Menschen, die es schafften, Krisen nicht nur zu überstehen, sondern für sich zu nutzen.

So verschaffte sich das Musikkollegium mit seinen neuen Streaming-Konzerten Resonanz in der ganzen Schweiz. Der Paketzulieferer Quickpack expandierte angesichts der Flut von Online-Bestellungen, sodass nun eine ganze Flotte von Elektrofahrzeugen Winterthurs Strassenbild prägt.

Oder das Impfzentrum: In Rekordzeit in einer Rieterhalle eingerichtet, bot es zuerst Tausenden von Impfwilligen einen reibungslosen Impfbetrieb und baute beim Abflauen der Impfbereitschaft sogleich ein Walk-in-Angebot für Zaudernde auf.

Wie Krisen- auch Wachstumszeiten sein können, zeigt Florence Bernhard. Hart kämpfte sie für ihren Berufstraum Pilotin, bitter war ihr persönliches Grounding, als die Swissair-Flugzeuge am Boden blieben. Heute leitet sie eine von ihr selbst gegründete Privatschule in Winterthur.

Auch wie der Winterthurer Unternehmer Chrigel Hunziker seine gesundheitliche Krise überwand, der Pädagoge Jürg Schoch eine Schwachstelle im Bildungswesen für ein schweizweit wegweisendes Projekt nutzte oder der Musik-Club Albani den drohenden Untergang abwandte, lesen Sie in diesem Jahrbuch.

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